Das Grundstück um das Haus herum kann noch so klein sein, ein Weg durch den Garten ist ein muss. Wer auf einen Gartenweg verzichtet, muss entweder ständig über Rasen laufen oder zwischen den Pflanzen hin- und her hüpfen.
Ein ständig an der gleichen Stelle begangener Rasen wird nicht lange halten, zwischen den Pflanzen hindurch geht es auch nicht ohne Schaden für diese. Selbst wenn der Grundstücksbesitzer sehr achtsam ist und nichts beschädigen möchte, wird er zwangsläufig den einen oder anderen Trieb abbrechen, wenn er daran ständig vorbeigeht.
Gartenpflege erfordert aber auch den Einsatz von Werkzeug. Dieses Werkzeug muss durch den ganzen Garten getragen werden, man denke an den Rasenmäher. Eine Außenanlage ohne Gartenweg ist deshalb nicht geeignet, dauerhaft und unfallfrei das Grundstück zu nutzen.
Bei der Planung fängt es an
Wege unterliegen einer besonderen Belastung, auch Gartenwege. Sie müssen zwar nicht, wie etwa eine Straße, besonders tief gegründet werden, dennoch fachgerecht. Der einfache Plattenweg ist zwar schnell errichtet, genauso schnell ist er aber wieder zerstört.
Wer lange Freude an seinem Gartenweg haben möchte, muss deshalb einige Grundregeln beachten, bevor er diesen anlegt. Zunächst einmal: Ein Gartenweg braucht Platz, viel Platz. 80 cm bis 1 m sollte er, je nach Grundstücksgröße, breit sein. Das hört sich sehr viel an und nimmt auch viele Quadratmeter der teuren Bodenfläche weg.
Spätestens dann, wenn Mülltonne oder Rasenmäher diesen Weg frequentieren, wird der Besitzer jedoch dankbar sein, dass er hier nicht gespart hat. Das Wichtigste am Gartenweg ist nicht der Belag, sondern der Untergrund. Wer einen Gartenweg auf Mutterboden anlegt, ist selbst schuld. Mutterboden ist eine lebende Substanz und wird sich dagegen wehren. Massiv wehren.
Sand, Sand, Sand
Deshalb ist bei der Errichtung eines Gartenweges viel Sand vonnöten. Er wird benötigt, um, in frostfreier Tiefe, den Gartenweg zu gründen. Er bietet die erforderlichen physikalischen Voraussetzungen, damit der darauf liegende Belag nicht bewegt wird.
40 cm Sand sind eine gute Voraussetzung, um darauf Verlegeplatten, Mosaiksteine oder andere Deckmaterialien dauerhaft aufzubringen. Wobei unbedingt darauf geachtet werden muss, dass diese Deckmaterialien wasserdurchlässig sind. Denn ein Versickern des Regenwassers muss möglich sein, um möglichst wenig versiegelte Fläche im Garten zu haben.