Wenn Küche und Wohnbereich miteinander verschmelzen
Wohnküchen liegen im Trend. Sie stehen für Gemütlichkeit und Offenheit und sind das Nonplusultra wenn es um Hauspartys geht. Statt dass die Gäste es sich im Wohnzimmer gemütlich machen und der Gastgeber allein in der Küche steht, feiern alle gemeinsam und verbringen die Zeit in der gemeinschaftlich genutzten Wohnküche. Wohnküchen können durchaus klein ausfallen, doch wirklich gemütlich wird es erst, wenn ausreichend Raum vorhanden ist, so dass sich die einzelnen Bereiche, Küche und Wohnbereich, auch klar strukturieren lassen.
Ein paar Punkte sollten berücksichtigt werden bei der Planung
Die Planung einer Wohnküche ist das A&O, damit diese hinterher auch so genutzt werden kann, wie beabsichtigt. Die Wohnküche verdeutlicht, wie sehr sich die klassische Küche im Wandel befindet. Sie ist nicht mehr nur allein der Raum, in dem das Essen zubereitet wird. Sie ist Treffpunkt und Ort des gemeinsamen Austausches. In vielen Haushalten ist die Küche zum Lebensmittelpunkt geworden, an dem man sich mit Familie und Freunden zusammenfindet, um zu genießen und zu reden. Und dies geht kaum besser, als in einer Wohnküche. Die Küche geht hier fließend in einen Ess- und Wohnbereich über, ohne dass stringente Abgrenzungen vorhanden wären.
Die Kombination aus diesen verschiedenen Zimmern macht es, dass die Zusammenkunft aller Personen noch erleichtert wird. Wer das Essen zubereitet ist nicht mehr vom Geschehen abgeschnitten sondern vielmehr mittendrin. Und die Gäste oder Familienmitglieder können es sich in der Zwischenzeit auf dem Sofa bequem machen, während man sich weiterhin mit dem Koch unterhält. Daher sind Abzugshauben und effiziente Belüftungssysteme wichtig, damit der Geruch des Essens vom Herd nicht bis in den Wohnbereich vordringt.
Wichtig ist es auch, dass die Küchengeräte möglichst leise im Betrieb sind, denn schließlich soll der Wohnbereich, auch wenn er mit der Küche verschmilzt, immer noch eines bleiben: wohnlich und gemütlich. Störende Hintergrundgeräusche sollten daher so gut wie möglich minimiert werden.
Eine Theke ist schick und praktisch
Was sich in einer Wohnküche immer gut macht, ist eine Theke. An dieser können die Gäste Platz nehmen, sie schafft weitere Arbeitsfläche und dient zugleich als eine Art optisch Trennung die signalisiert, wo der Essbereich aufhört und die Küche beginnt. Eine Theke ist als optisches Hindernis auch der Ordnung zuträglich. Die offene Gestaltung der Wohnküche bleibt weiterhin erhalten, doch der Blick vom Wohnbereich auf den Arbeitsbereich wird etwas eingeschränkt, was optisch mehr Ruhe im Gesamtkonzept entstehen lässt. Ratsam ist es immer, sich von einem Architekten beraten zu lassen, damit die Wohnküche letztlich alle wichtigen Aspekte in Sachen Zweckmäßigkeit und Design erfüllen kann.