Wer im Begriff ist eine Immobilie zu erwerben steht häufig vor einer großen Aufgabe, denn schließlich ist ein Hauskauf für viele die umfangreichste Invention des gesamten Lebens. Besonders dann, wenn die gewünschte Immobilie einen Tick zu teuer ist, sind wichtige Preisverhandlungen unumgänglich. Für dieses wichtige Gespräch sollte man auf jeden Fall gut vorbereitet sein, um den Zuschlag zum Wunschpreis zu erhalten.
Tipp 1: Nachfrage an Immobilien abschätzen
Während bei Stadt Immobilien häufig mehrere Interessenten an einer Immobilie ihr Interesse bekunden, ist die Nachfrage in ländlichen Gebieten eher gering. Von der Nachfrage hängt letztendlich auch der Verhandlungsspielraum ab, in dem man sich bewegen kann. Wenn bei einem Haus viele Interessenten vorhanden sind, wird es wahrscheinlich zu keinem Preisnachlass kommen. Die Angebotsdauer und die Anzahl der Kaufinteressenten kann dem Käufer Aufschluss über die Attraktivität der Immobilie geben.
Tipp 2: Den Immobilienwert möglichst genau ermitteln
Im Internet stehen einige Webseiten zur Verfügung, auf denen sich Kaufinteressenten über das allgemeine Preisniveau im jeweiligen Suchgebiet informieren können. So kann man sich beispielsweise anhand des Wohnpreisspiegels ein erstes Bild über den Immobilienwert verschaffen. Insofern eine Preisverhandlung ansteht, kann ebenfalls ein Gutachter beauftragt werden. Dieser nimmt akribisch die Bausubstanz und den gesamten Zustand des Hauses unter die Lupe und erstellt ein Verkehrswert – Gutachten. Obwohl ein Gutachter ziemlich teuer ist ( um die 1500 € sind ein realistischer Wert ), lohnt sich dennoch die Beauftragung, damit es später nicht zu bösen Überraschungen kommt.
Tipp 3: Ausreichend Argumente sammeln
Mit einleuchtenden Argumenten werden oft Preisnachlässe erzielt. Zum einen kann es sich hierfür lohnen, die Lage genau zu betrachten: Sind Kindergärten und Schulen in der Nähe? Handelt es sich um einen sozialen Brennpunkt? Wie sieht es mit den Einkaufsmöglichkeiten aus? Als weiteren Faktor für die Preisverhandlung ist auch der Zustand der Immobilie. Baujahr der Heizungsanlage, Zustand der Rohre und feuchte Räume können hier bei der Prüfung helfen. Sollte bereits beim Kauf klar sein, dass einige Reparaturen am Haus durchgeführt werden müssen, so sollten sich Interessenten vorab Angebote von Fachfirmen einholen. Die Kosten können dann für die preislichen Verhandlungen genutzt werden. Des Weiteren können auch ein fehlender Garten, PKW Stellplatz oder Balkon dazu führen, dass eine Preisverhandlung positiv verläuft.
Tipp 4: Persönliche Obergrenze festlegen
Der Preis, mit dem in eine Verhandlung gestartet werden soll, muss bereits vorab feststehen. Eine persönliche Obergrenze hilft, nicht einen Preis zu akzeptieren, der später bereut wird.
Tipp 5: Gespräch planen
Vielen Menschen fällt es sichtlich schwer, um den Preis zu feilschen, wenn der Gesprächspartner direkt gegenübersteht. Eine Preisverhandlung kann auch am Telefon durchgeführt werden. Besonders hilfreich ist das, wenn der Kaufinteressent nervös und unsicher ist, denn schließlich geht es um eine Menge Geld.
WICHTIG: Besonders wichtig für Preisverhandlungen beim Hauskauf ist es, vorab genau das zur Verfügung stehende Budget fest zu legen. Mit einer frühzeitigen, professionellen Beratung rund um die Immobilienfinanzierung erhalten Interessenten von Anfang an eine hohe Planungssicherheit und auch der Verkäufer lässt sich mit einem fertigen Finanzierungskonzept meist leichter überzeugen.