Wenn sich eine Familie entschließt, sich ein Eigenheim zuzulegen, ist dies nicht nur eine Entscheidung fürs Leben. Normalerweise jedenfalls. Sie greift auch tief in die finanziellen, sozialen und zwischenmenschlichen Beziehungen der Familie ein. Abgesehen einmal von den Kosten, ist die Organisation eines solchen Baus sehr nervenaufreibend.
Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob ein Fertighaus geliefert oder Stein auf Stein die Hütte hochgezogen wird. Höchstens im Preis. Bei letzterer Variante können der Bauherr und seine Familie tatkräftig zugreifen und so mittels Eigenleistung Finanzierungskosten sparen.
Um einen Kredit für den Bau eines Eigenheims zu erhalten, wird die betreffende Bank auf einer Hypothek oder Grundschuld bestehen. Diese Absicherung ist sozusagen die Versicherung der Bank dafür, dass der künftige Hausbesitzer, sollte er insolvent werden, dennoch den Kredit bedienen kann. Er ist dann zwar das Haus los, die Bank aber reicher.
Den Bau versichern
Während der Bauphase eines Einfamilienhauses ist es empfehlenswert oder sogar vorgeschrieben, bestimmte Versicherungen abzuschließen. So müssen alle am Bau Beteiligten, vom Bauherrn über dessen Helfer (auch wenn sie kostenlos arbeiten) bis hin zu Lieferfirmen unfallversichert sein. Handwerker und Mitarbeiter von Lieferfirmen sind das über deren jeweilige Arbeitgeber. Alle anderen muss der Bauherr bei der Berufsgenossenschaft anmelden.
Diese Anmeldung dient übrigens auch dazu, Schwarzarbeit zu verhindern. Neben der Unfallversicherung für Bauleute sollte der Bauherr bereits vor Beginn des eigentlichen Baus eine Rohbauversicherung abschließen. Diese sichert ihn ab, wenn durch Elementarereignisse, Brand, Diebstahl oder Vandalismus Schäden entstehen. Sie ist für wenig Geld zu erhalten. Es ist generell empfehlenswert, nur ein Versicherungsunternehmen mit sämtlichen erforderlichen Versicherungen des Baus zu betrauen.
Zum einen deshalb, weil mehrere Versicherungen bei einem Unternehmen stets günstiger sind. Zum anderen, weil gerade für den unerfahrenen Bauherrn die fachliche Beratung durch den in Baudingen erfahrenen Versicherungsmakler goldwert ist. Im Übrigen gibt es diverse Verbände von Grundstücksbesitzern, die gerade bei diesen Dingen uneigennützig Hilfe leisten können.
Das fertige Grundstück versichern
Von jedem Grundstück kann per se eine Gefahr für die eigene Familie und für Dritte ausgehen. Da genügt es schon, wenn ein Dachziegel herunterfällt und trifft. Oder ein Baum entwurzelt wird und Schaden verursacht. Hierfür wird eine Grundstücksnutzerhaftpflichtversicherung benötigt. Obwohl es eine Haftpflichtversicherung ist, ist sie, im Gegensatz zu der für das Auto, keine Pflichtversicherung.